Einladung Ernst Weil

ERNST WEIL

9. April bis 12. Mai 2021

Als Student bei Willi Geiger an der Münchener Kunstakademie orientierte sich der gebürtige Frankfurter Ernst Weil (1919 – 1981) an der klassischen Moderne, bevor er den lyrischen Kubismus des Fernand Léger für sich entdeckte. Auf den Rat Picassos hin zog er 1957 nach Paris und richtete sein Atelier in einer Boxhalle ein. Dieser Ort beförderte die Entwicklung seines expressiv-dynamischen Malstils. 1965 übernahm Weil eine Professur an der Nürnberger Kunstakademie. Er galt dort bis zu seinem plötzlichen Tod 1981 als beliebter Lehrer. In dieser Zeit schuf er expressive Landschaften, die zeigen, dass Weil in erster Linie Kolorist war, der seinen Gemälden durch die Verschränkungen von Farbflächen immer wieder technoide, bisweilen poetische Züge verlieh. Die Galerie zeigt Arbeiten der späten 1940er bis frühen 1970er Jahre.

 

Abb: Ernst Weil, Insel (Küste), 1971, Öl auf Leinwand, 114 x 146 cm, WVZ 1971/23, (Detail),
Foto: Frank Altmann